Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
Stell dir vor, wir Menschen stellen uns nebeneinander in einer Reihe auf. Dann würde unsere Kette so lang sein, wie der Umfang von 230 Erden und jeder zehnte von uns aus dieser Reihe lebt aktuell in extremer Armut. Jeder zehnte von uns hat also nur 1,90 US-Dollar pro Tag für Essen, Trinken, Kleidung und alles, was wir sonst noch zum Leben brauchen. Das heißt, von dem Geld könnten wir uns nicht mal eben so einen Burger kaufen, drei Kugeln Eis verputzen, uns ein Ticket für den Bus in die Stadt kaufen und dort shoppen gehen. Wir könnten uns alleine keine Schulmaterialien, Essen oder gar ein Handy leisten. Zudem leben die meisten extrem armen Menschen in ländlichen Regionen ohne Anschluss an eine funktionierende Infrastruktur, besonders oft leiden Kinder darunter. In unserer Menschenkette würden wir erkennen, dass jeder von uns von extremer Armut betroffen sein könnte und dass sie nicht so weit weg ist, wie wir denken – nur maximal neun Personen von uns entfernt.
"Armut ist nicht natürlich, sie wurde von den Menschen geschaffen und kann deshalb überwunden, sowie durch geeignete Maßnahmen ausgerottet werden. Die Beseitigung der Armut ist kein Akt der Barmherzigkeit, sondern der Gerechtigkeit."
Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger
Diesen Text und weitere Informationen finden Sie unter: www.17ziele.de
Auch wenn Sie nicht dabei waren,
am Donnerstag, den 15.02.2024 von 19.00 bis 20.30 Uhr,
können Sie sich hier informieren.
Landfrauenvereine sind mit regionalen Tafeln häuig in Kontakt oder schon vernetzt, von tatkräftiger Mithilfe bis hin zu "Dosen-Rockkonzerten" - Eintrittspreise werden in haltbaren Dosen-Lebensmitteln entrichtet - es gibt viele Möglichkeiten. Die Tafeln vor Ort können jede Hand und Lebensmittel gebrauchen. Knüpfen Sie Kontakt oder verstetigen Sie diesen vor Ort. Hier gibt es Kontakt und Informationen zu Tafeln in Hessen. Im Donnerstag-Impuls am 15.02.2024 kommen wir digital mit Katja Bernhard, Vorstandsmitglied der Tafel Hessen e.V., ins Gespräch.
Bei Armut denken wir häufig an Menschen des globalen Südens. Aber auch in Deutschland gibt es Armut. Menschen, die arm sind, haben oft keine Möglichkeiten an Fortbildungen oder Freizeitveranstaltungen teilzunehmen. Entweder fehlt das Geld für die Teilnahme selbst oder der Weg ist nicht möglich, weil z.B. ein eigenes Auto zu teuer ist und (insbesondere im ländlichen Raum) der ÖPNV nicht ausreichend vorhanden ist.
Bei Veranstaltungen im Ortsverein gezielt und aktiv Menschen mit wenig Geld mitdenken, um die Teilhabe der Betroffenen dennoch mannigfaltig zu ermöglichen.
In Deutschland wächst jedes fünfte Kind in Armut auf, das bedeutet die Familie hat weniger als 60 % des mittleren Einkommens zur Verfügung (siehe 17Ziele). Oftmals sind Kinder von Alleinerziehenden betroffen.
In Hessen leben fast 18 % der Kinder (250 000) in Einelternfamilen. Unterstützen und Entlasten sie, persönlich oder im Verein, Alleinerziehende, denn neben Geld ist auch ein Zeit für Einelternfamilien ein knappes Gut. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) vertritt die Interessen von alleinerziehenden Müttern und Vätern und deren Kinder in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene. (siehe VAMV e.V.)